Erny

Diesen Igel haben wir Erny getauft. Das ist relativ neutral (wir haben es versäumt, das Geschlecht zu bestimmen).

Meine Kollegen hatten auf dem Parkplatz einen Igel entdeckt, der sich nicht wirklich wie ein Igel verhielt. Da er zwei Tage mehr auf dem nassen Asphalt verbrachte statt im schützenden Gebüsch, habe ich mich entschieden, einen Tierarzt zu Rate zu ziehen.

Erny war mehr Tot als lebendig. Er oder sie bekam dann ein Anitbiotikum und eine Entwurmung. Da er etwas unterkühlt wirkte, bekam er zuhause von mir etwas Rotlicht verordnet.

Ehrlich gesagt, wir hatten befürchtet, dieses stachelige Ding würde den nächsten Morgen nicht erleben...

Aber am zweiten Tag fing er dann an zu fressen (wie man sieht); außer Katzenfutter gab es noch ein paar Mehlwürmer. Und jetzt kann er sich auch wieder einigeln ;)

 

Mit Igeln hatten wir bislang überhaupt keine Erfahrung, aber wir haben ja das Internet...
Nach 4 Tagen konnten wir Erny dann schließlich wieder gesund genug in die Freiheit entlassen. Er hatte uns unmissverständlich klar gemacht, dass so ein Käfig nix für ihn ist.
Man soll Igel ja möglichst da aussetzen, wo erstens genug Nahrung ist und wo man zweitens auch die Möglichkeit hat, evtl. noch ein paar Tage zu füttern. Ich habe am zweiten Tag mal nachgesehen, wie es um die Nahrung steht. Beim Blick ins Gebüsch sah ich dann jede Menge Schnecken - ich denke wir haben einen guten Platz gefunden...


Moers im Juni 2008



Ja, auch diese Webseite verwendet Cookies. Hier erfahrt ihr alles zum Datenschutz